Niklas Schulke Vorsitzender des CDU Stadtverbandes
In seinem Rechenschaftsbericht der vergangenen zwei Jahre skizzierte Stakowski drei Schwerpunkte der Arbeit: die Modernisierung der CDU Melle, die Ausweitung der Arbeit unter Einbeziehung verschiedener Ansprechpartner im politischen Raum und die Organisation von Veranstaltungen für Mitglieder: "Die Parteibasis steht im Mittelpunkt der Arbeit", betonte der scheidende Vorsitzende. Daher fänden nun auch regelmäßige Gesprächsrunden mit den Vorsitzenden der CDU-Ortsverbände statt.
"Wir wollen auf alle die zugehen, die sich in Melle engagieren", sagte Stakowski. Daher gebe es Kontakte zu Bürgerinitiativen wie "Friday for future", der Hochspannungsleitungs-Bewegung und der Initiative "Grün statt Grau". Der von ihm eingeschlagene Weg der Erneuerung müsse strukturell und inhaltlich weitergeführt werden. Niklas Schulke sei der richtige Kandidat dafür, denn er könne unter anderem Menschen begeistern und motivieren. Langanhaltender Beifall unterstrich den hohen Stellenwert, den Stakowski in der Meller CDU genießt.
Auch der Bundestagsabgeordnete André Berghegger, der die Wahl zum Vorsitzenden leitete, fand anschließend lobende Worte für die bisherige Arbeit Schulkes im Stadtverband. Schulke sicherte der Versammlung zu, den neuen Weg des Stadtverbandes fortzusetzen. Für ihn bedeutet das die Einbindung und Vernetzung aller Mitglieder durch Veranstaltungen unterschiedlicher Art und das Angebot zu Gesprächen mit hochkarätigen Politikern.
Zudem gehe es darum, das "Programm Melle 2030" auszugestalten. Es verfolge den Anspruch, langfristige Ziele und Visionen für die Stadt zu entwickeln. Dazu wolle die CDU mit möglichst vielen Bürgern, Vereinen und Verbänden ins Gespräch kommen. Zu den Zielen gehöre unter anderem die Ausweisung Melles als fahrradfreundliche Stadt. "Aber es ist auch unsere Aufgabe, den Finger in Wunden zu legen", fuhr Schulke fort. Er nannte den Hochwasserschutz, die Breitbandanbindung und das Projekt Kreissporthalle: "Bei all diesen Themen tut sich seit Jahren nichts", kritisierte der neue Vorsitzende. Mit Blick auf die Wahlen im nächsten Jahr formulierte er den Anspruch, dass die CDU als stärkste Kraft aus den Wahlen herausgehe.
Für Schulke steht fest: Nur im Schulterschluss mit der Wirtschaft als dem Motor Melles könne es gelingen, den Folgen von Corona erfolgreich zu begegnen. Ähnlich formulierte es wenig später Bürgermeister Reinhard Scholz in einem Redebeitrag während der Stimmenauszählung weiterer Vorstandsfunktionen. Scholz berichtete, die Wirtschaft in Melle laufe langsam wieder an: "Normalität muss aber hart erkämpft werden", hob er hervor. Vordringliches Ziel sei es, das Leben wieder in die Stadt zurück zu holen: "Wir sind stark unterfeiert", zitierte Scholz in diesem Zusammenhang Aussagen von Jugendlichen.
Der Stadtparteitag wählte weitere Vorstandsmitglieder. Lars Albertmelcher bleibt Schatzmeister, Dieter Kintscher Schriftführer und Eugen Sternberg Geschäftsführer. Die Aufgabe als Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit führt Herla Wendelin-Feindt fort und, Rainer Vogt-Rohlf übernahm erneut die Aufgaben als Mitgliederbeauftragter. Außerdem wurden 15 Beisitzer gewählt.