Ein Paradies auf Erden, im Meller Stadtteil Buer. So präsentierte sich das Kinderhaus Buer, zumindest was die Außenanlage angeht, dem Arbeitskreis Bildung des CDU Stadtverbandes Melle. Der alte Baumbestand setzt den abwechslungsreich gestalteten Garten, mit Höhen und Tiefen im Gelände, besonders gut in Szene. „Es ist Wunsch des Ortsrates, dass hier noch eine einfache Erweiterung des Geländes ermöglicht wird!“, berichtete Ortsbürgermeister Dieter Finke-Gröne mit Blick auf die angrenzende Rasenfläche mit Baumbestand.
Doch im Gebäude herrscht Raumnot. Die Gruppenräume der Kinder sind angemessen ausgestattet, darüber besteht kein Zweifel. Doch entsprechende Nebenräume zum Lagern der Arbeitsmaterialien sind rar und Räumlichkeiten für Elterngespräche oder individuelle Förderung der Kinder fehlen. Die Mitarbeiterinnen verbringen die Pausen im Büro der Tagesstättenleiterin Ute Paul. Eine unglückliche, beengte Lösung ist auch der Bereich für das gemeinsame Essen. Das Mitarbeiter-WC beherbergt überdies den Putzmittelwagen, der unter einer Duschanlage abgestellt wird. Dies sind in der Tat keine idealen Voraussetzungen für den täglichen Betrieb und es bedarf einem großen Geschick, Ordnung zu halten.
Aussicht auf Veränderung besteht erst im Jahr 2021. Die Stadt Melle wird vorrangig dort tätig werden, wo zeitnah Kinderbetreuungsplätze geschaffen werden müssen, um den Bedarf abdecken zu können. Der städtische Ausschuss für Bildung hatte sich zuletzt einstimmig hierzu verständigt, denn u.a. diese platzschaffenden Maßnahmen werden derzeitig vom Land gefördert. Die Neuregelungen des Landes zur Beitragsfreiheit werden den Bedarf nochmals überplanmäßig steigern. „Bei allem Verständnis für das Bemühen flächendeckend in allen Stadtteilen Betreuungsplätze anbieten zu wollen, darf die pädagogische und räumliche Qualität der Einrichtungen nicht ins Hintertreffen gelangen, sie sollte weiterhin im Fokus stehen!“, so die Sprecherin Herla Wendelin-Feindt. Für die CDU gehöre das Kinderhaus als städtisches Gebäude dazu.