CDU Melle

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Gesmolder Frühschoppen gut besucht


Vortragsthema bei CDU Gesmold

Schutz vor Einbruch war das Thema des Stammtisches der CDU Gesmold, der den Abschluss der Aktivitäten für 2017 bildete. Als kompetenten Referenten hatte die CDU Hauptkommissar Thorsten Ronning engagiert, um das Thema „Haus und Wohnung richtig sichern“ zu diskutieren.

Die Abkürzung TWE für Tageswohnungseinbruch ist für die Polizei ein wichtiges Thema. Die meisten Einbrüche finden nicht nachts, sondern zwischen 6 und 21 Uhr statt, enger begrenzt zwischen 9 und 20 Uhr, wenn die Hausbewohner beruflich unterwegs sind oder noch ihre Einkäufe erledigen.

Hauptzutrittsmöglichkeit sind dabei zu 50 Prozent die Fenster, und erst zu 37 Prozent erfolgt der Zutritt über die Eingangstür. Ungesicherte Fenster können dabei von Profis in 10 bis 30 Sekunden geknackt werden. Dabei können einfache Sicherungsmaßnahmen den Zutritt deutlich erschweren.

Beleuchtung schreckt ab

Wichtig für den Einbruchsschutz sind außerdem eine Reihe von Präventionsmaßnahmen. Mithilfe von Sicherheitstechnik kann ein schneller Zutritt verhindert werden, was die Einbruchsbereitschaft senkt.

Nachbarschaftshilfe und gute Einsehbarkeit des Wohnhauses lassen einen Einbruch riskanter erscheinen. Zusätzlich nützt die richtige Beleuchtungstechnik mit Bewegungsmeldern, um unliebsame Hausgäste abzuschrecken. Auch das achten auf gekippte Fenster vor dem Verlassen des Hauses ist eine unscheinbare aber wichtige Maßnahme, erklärte Ronning.

Neben Bargeld, EC- und Kreditkarten sind Fahrzeugschlüssel, Fahrzeugpapiere und Schmuck für Einbrecher und Hehler von großem Interesse. Leicht transportable Elektronikgeräte – also technisches Equipment – werden von den Tätern abtransportiert, sofern sich dies schnell organisieren lässt.

In Melle wurden im Jahr 2016 122 Einbrüche registriert, was einer leichten Steigerung zu den Vorjahren (2013: 117 Einbrüche) entspricht. Dabei waren die Tageswohnungseinbrüche mit 42 Prozent im Vergleich zu anderen Gebieten eher unterdurchschnittlich.