CDU Melle

Gerda Hövel erneut im Landtag!

 
 





























Meller Kreisblatt

Ausgabe vom 16.10.2017
Seite 17
Ressort Lokales


Beachtliches Ergebnis für Jutta Dettmann – Hövel muss Verluste bei Erststimmen hinnehmen

Wie schon im Januar 2013 holt Gerda Hövel (CDU) auch in dieser Landtagswahl das Direktmandat im Wahlkreis 74. Mit 42,5 Prozent der Erststimmen liegt sie nur 4,2 Prozent vor der SPD-Kandidatin Jutta Dettmann, die 38,3 Prozent holt.

Melle. Als um 18.02 Uhr die erste Prognose im ZDF über den Bildschirm flimmert, entfährt Jutta Dettmann ein erleichtertes „Ja“. Dass ihre Partei im Land vor der CDU liegt, sorgt bei der Genossin schon mal für gute Stimmung.
Ab 19 Uhr wird ihr Lächeln immer breiter. Denn da wird klar, dass sie ein enorm gutes Ergebnis eingefahren hat. „Das war ein ganz engagierter Wahlkampf, den Jutta geführt hat“, sagt Hans Dammeyer vom SPD-Ortsverein stolz. Er sitzt mit zahlreichen anderen Genossen und Freunden von Dettmann im Café Galerie und verfolgt gespannt den Ausgang der Wahl. „Der Zuspruch war da in der Wählerschaft, auch über die SPD-Wähler hinaus“, berichtet Genosse Uwe Hinze, der für Dettmann Wahlkampf gemacht hat.

Dass es am Ende doch nicht für das Direktmandat reicht, nimmt Jutta Dettmann sportlich. Die Niederlage fühlt sich nicht schlecht an: „Ich bin mit mir im Reinen. Ich habe getan, was ich konnte, und ein gutes Ergebnis erzielt“, sagt die 34-jährige Politikerin. Mit ihrem beachtlichen Ergebnis hat sie im Vergleich zur Landtagswahl 2013 knapp 3,3 Prozent mehr Erststimmen geholt.

Ihre Konkurrentin Gerda Hövel hingegen musste im Vergleich zur letzten Wahl 4,8 Prozent der Erststimmen einbüßen.
Besonders freut die SPD-Kandidatin, dass sie in Melle so gut abgeschnitten hat. „In Melle-Mitte habe ich in fast jedem Wahllokal gewonnen, nur Sondermühlen konnte ich nicht holen“, sagt Dettmann. Ob es letztlich für den Einzug ins Landesparlament reicht, weiß sie nicht. „Schauen wir mal, wie weit die Liste zieht“, meint sie. Der Zugewinn an Erststimmen beflügelt erst einmal ihr Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.

Als um 19.50 Uhr alle Wahlbezirke ausgezählt sind und feststeht, dass Gerda Hövel für die CDU den Wahlkreis erneut direkt geholt hat, brandet in der Alten Stadthalle Jubel auf. Dort hat sich die CDU zu ihrer Wahlparty versammelt. Der Jubel geht in rhythmisches Klatschen über, als Gerda Hövel 20 Minuten später in Begleitung ihrer Familie eintrifft.

Beifall für Gewinnerin
„Das war ein spannender Abend, das kann man nicht anders sagen“, sagt sie erleichtert. Sie sei froh, dass sie den Wahlkreis wieder für ihre Partei habe gewinnen können. „Ich bin außerdem sehr, sehr froh über eure Unterstützung, denn es war nicht einfach, nach der Bundestagswahl noch einmal durchzustarten“, hebt sie hervor. Angesichts des Vorsprungs auf ihre Herausforderin Jutta Dettmann von nur rund drei Prozent habe sich jeder einzelne Einsatz gelohnt. „Wir konnten das Direktmandat verteidigen“, ruft die Gewinnerin unter Beifall.

Ihr ganz persönlicher Dank gelte ihrer Familie, die stets hinter ihr gestanden habe. Außerdem lobt sie ausdrücklich die Mitglieder ihres Kompetenzteams Malte Stakowski, Niklas Schulke und ihren Mitarbeiter Jan-Hendrik Kuntze. Der CDU-Bundestagsabgeordnete André Berghegger meint mit Blick auf die Zahlen aus Stadt, Landkreis und Land, die politischen Verhältnisse seien komplizierter geworden. Aber es sei toll, dass Gerda Hövel auch unter diesen Rahmenbedingen ein solches Ergebnis habe einfahren können. „Es ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit für die Menschen in deinem Wahlkreis.“ Und was ihn persönlich besonders freue: „Wir beide können weiter zusammenarbeiten.“

Weitere Bilder und Nachrichten zur Wahl und mehr Lokales auf www.noz.de/melle