Gerda Hövel, MdL, informiert über Sachstand in Riemsloh
fr/pm Riemsloh. Auf unsere gestrige Berichterstattung aus dem Ortsrat Riemsloh mit den Kritikpunkten „Brücke Violenbach“ und „Kompensation für 25 gefällte Bäume“ meldete sich die CDU-Landtagsabgeordnete Gerda Hövel zu Wort.
Ihren Worten nach sollen die Bauarbeiten an der Violenbachbrücke (L 91) im Herbst dieses Jahres bereits abgeschlossen werden. Das habe sie in Gesprächen mit dem Niedersächsischen Straßenbauamt erfahren. Nach Pfingsten gingen dort die Arbeiten weiter.
Mit ihrem Gesprächspartner Frank Engelmann, dem stellvertretenden Behördenleiter, habe sie auch die Ausgleichsmaßnahmen für die Bäume angesprochen. „Bis Jahresende werden alle Bäume ersetzt sein“, erklärte Hövel. Ein beauftragtes Unternehmen habe bereits erste Bäume in bestehende Alleen an Bundesstraßen eingepflanzt. Da im Sommer nicht gepflanzt werden könne, würden im Herbst weitere Bäume gesetzt.
Hintergrund: Berichterstattung vom
Ausgabe vom 02.06.2017
Seite 21
Ressort Lokales
Kein Verständnis mehr für „ewige“ Fahrbahnverengung der L 91
Die seit November bestehende Fahrbahnverengung an der Violenbrücke auf der Riemsloher Straße verschleppte und vergessene Ausgleichsmaßnahmen, der Bebauungsplan Ortskern Riemsloh und Forderungen für den Haushalt 2018 waren Themen der Ortsratssitzung im Hotel „Alt Riemsloh“ am Dienstagabend.
Riemsloh. Außerdem zeigte Regionalmangerin Katrin Harting den Stadtteilparlamentariern in einem interaktiven Vortrag auf, wie Riemsloher Vereine, Privatpersonen oder Gremien förderungsfähige Projekte in die Ile-Region „Fabelhafter Grönegau“ (wir berichteten in unserer gestrigen Ausgabe) einbringen können. Ganz ungewöhnlich war, wie die Regionalmanagerin die Ortsratsmitglieder und die acht zuhörenden Einwohner einbezog: Alle Anwesenden schrieben ihre Projektideen auf Zettel, die Harting einsammelte und mitnahm.
In der Einwohnerfragestunde wollte Gerd Buermeyer wissen, wann die Violenbachbrücke für Radfahrer auf der Landesstraße 91 endlich repariert wird. Er wies auf die Rückstaus und Verkehrsbehinderungen hin, die dort von Autofahrern und Radlern seit November ertragen werden müssen. „Wir sind weit von den Entscheidungsgremien entfernt“, konnte Ortsbürgermeister Günter Oberschmidt (CDU) keine Antwort präsentieren.
„Was ist mit den angekündigten Ausgleichsmaßnahmen für die vor drei Jahren gefällten 25 Bäume an der Landesstraße 91?“, fragte Siegfried Göhner. Der Einwohner forderte den Ortsrat auf, auf seinem Informationsrecht gegenüber der Landesbehörde für Straßenbau zu bestehen.
Möglicherweise nicht stattfindende Kompensation bemängelte auch Peter Mittelberg (UWG) im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan Ortskern Riemsloh. Er bezweifelte, ob interne Kompensationen wie die Begrünung von Flachdächern überhaupt überprüft werden. Dennoch stimmte er, wie alle anderen Stadtteilparlamentarier, der dritten Änderung des Bebauungsplanes zu. Der Wegfall von Emissionen einer ehemaligen Schweinehaltung ermöglichte diese Änderung, die nun bauliche Verdichtungen am Rande des Ortskerns erlaubt.