Die CDU Gesmold hat einen neuen Vorstand. Auf der Mitgliederversammlung
wurde Eugen Sternberg in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Der geschäftsführende
Vorstand wird durch die beiden Stellvertreter Matthias Hartmann und Niklas Schulke komplettiert.
Eugen Sternberg bedankte sich im Anschluss an den Wahlgang bei dem nicht erneut
zur Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden angetretenen Ernst Kellner, der aber auch zukünftig
für die CDU Gesmold als Pressewart tätig sein wird. Als Gastrednerin war die CDULandtagsabgeordnete
Gerda Hövel anwesend und stimmte die Gesmolder auf den bevorstehenden
Landtagswahlkampf ein.
Eugen Sternberg, Ernst Kellner, Matthias Hartmann, Gerda Hövel, Niklas Schulke Die angekündigte Schließung der Homann-Werke in Dissen und Bad Essen ist aktuell das
bestimmende Gesprächsthema der Region und beschäftigte auch die CDU-Mitglieder. Hövel
dankte dabei dem Wirtschaftsminister Lies: „Ich freue mich sehr, dass der Minister meiner
Einladung gefolgt ist und am Sonntag auf der Protestkundgebung gesprochen hat", sagte
Hövel und führte weiter aus: „Wir geben nicht auf und werden auch in den kommenden Wochen
für den Erhalt von Homann in Dissen kämpfen.“ Neben Lies und Hövel hatten eine ganze
Reihe von Kommunalpolitikern sowie Gewerkschaftern zu den Demonstranten sprechen.
Mit Blick auf die Landtagswahl im Januar nächsten Jahres warb Hövel besonders in der Bildungspolitik
für einen Wechsel. Dabei kritisierte sie das Taktieren von Rot-Grün im Bezug auf
die kostenfreien Kindergartenplätze. Denn nachdem Ministerpräsident Stephan Weil kostenfreie
Kindergartenplätze im Januar angekündigt hatte, signalisierten auch CDU und FDP im
Landtag Zustimmung. „Doch um das Thema für den Wahlkampf zurückzuhalten, verhinderte
Rot-Grün die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzentwurfes“, kritisierte die Christdemokratin
den Umgang der Regierungsfraktionen mit dem Thema. Ebenfalls kritisierte sie
die stets sinkende Unterrichtsversorgung in Niedersachsen. „Der Abwärtstrend muss gestoppt
werden“, forderte Hövel angesichts der aktuellen Versorgungsquote von 98,9 Prozent
an allgemeinbildenden Schulen. Noch vor zwei Jahren hat der Wert bei 101 Prozent gelegen.