CDU Melle

Bueraner Unternehmen können sich entwickeln


Osnabrücker Kreistag ebnet Weg für Erweiterung des Bueraner Gewerbeparks

 

Die Freude von Gesellschaftern und Geschäftsführung der Bueraner Firma „NTF Korfhage Maschinenbau GmbH“ über einen Schritt zur Entwicklung weiterer dringend benötigter Gewerbeflächen ist groß. Montag hatte der Kreistag gegen Stimmen der GRÜNEN und UWG dem Vorhaben zugestimmt und somit den Weg für eine baurechtliche Überplanung freigemacht. Gesellschafter Michael Borges und Geschäftsführer Frank Stallkamp dankten in einem Ortstermin insbesondere dem ehemaligen Landrat Michael Lübbersmann und dem Ortsbürgermeister Dieter Finke-Gröne für ihr Engagement und die zielführende Begleitung des Vorhabens. CDU-Fraktionsvorsitzende Sabine Wehrmann sicherte dem Unternehmen für die vorliegenden Gewerbegebietsplanungen ihre uneingeschränkte Zustimmung zu.

 

Die Firma NTF Korfhage Maschinenbau GmbH ist mit ihrer Antriebsmarke „AVAMO“ als Spezialist und innovativer Anbieter im internationalen Geschäft für Ventilantriebs- und Steuerungslösungen bekannt. Abnehmer finden sich in der weltweiten Energiewirtschaft als auch in der pharmazeutischen, chemischen sowie in der petrochemischen Industrie. Nur als ein Beispiel sei hier die fast 100 % Ausrüstung der BALTIC Pipeline mit AVAMO Fluidantrieben genannt, die von Dänemark über Polen bis nach Tschechien in den letzten Monaten ausgerüstet wurde. Viele Antriebe finden sich auch in Anlagen aller großen Ausrüster von Kraftwerken wie zum Beispiel SIEMENS oder GE – General Electric wieder.

 

Die Freude über den Planungsfortschritt sei allerdings dadurch getrübt, so die beiden Firmenvertreter, dass die Entscheidungsfindung über nahezu 5 Jahre in Anspruch nahm. Wir haben uns vor Jahren für einen Unternehmensneubau in Melle-Buer entschieden und können bislang wegen Platzmangels nicht marktgerecht expandieren. Die langen Planungsabläufe verhinderten bisher die Schaffung vieler neuer hochqualifizierter Arbeitsplätze. Man hoffe nun inständig auf einen umso schnelleren Abschluss der Bauleitplanung. Auch hinsichtlich erwartbarer Kompensationsmaßnahmen habe man schon vorsorgliche Schritte eingeleitet.

 

Durch den auf Antrag der Stadt Melle getroffen Kreistagsbeschluss wird das an Buer angrenzende Landschaftsschutzgebiet an den Ort neu und passgenau zugeschnitten. Die genommene Hürde ermöglicht der Stadt Melle nun die abschließenden Planungsschritte einzuleiten. Orts- und Stadtrat hatten zuvor dem Verfahren mehrheitlich zugestimmt. Ortsbürgermeister Finke-Gröne wies auf die hohe Bedeutung von zielführenden Planungsszenarien für die wirtschaftliche Entwicklung hin. Schnelle und unbürokratische Verfahrensabläufe seien wichtige Standortfaktoren. Er bedauerte, dass schon jetzt das neue Planungsgebiet wegen der hohen Nachfrage nach Gewerbeflächen zu klein geraten sei. Buer sei an seiner Nordwestflanke von Landschaftsschutzgebieten eingeschnürt. Immerhin: Die drei dort bereits ansässigen mittelständischen Betriebe erhalten nun die wichtige Möglichkeit, sich erweitern zu können. Dabei sieht Sabine Wehrmann die Möglichkeit der vollständigen Kompensation des Gewerbeparks im Zusammenhang mit der nun abschließenden Bauleitplanung.  Für sie eine Chance: „Mit wettbewerbsfähigen Unternehmen mit sicheren und gut bezahlten Arbeitsplätzen gibt es auch einen nachhaltigen ökologischen Fortschritt. Wir können das in Buer in Einklang bringen.“ Faktisch könnten hierdurch binnen kurzer Zeit alle in der Vergangenheit aufgelaufenen Defizite im Stadtteil Buer vollständig ausgeglichen sein.